Jahreshauptversammlung
Fränkische Schweiz Verein, Ortsgruppe Engelhardsberg

22. April 2012, 19.00 – 20.30 Uhr, Gasthaus Heumann Sebald

 

Die erste Vorsitzende Christiane Friedrich eröffnete pünktlich um 19.00 Uhr die Versammlung.

Sie begrüßte alle anwesenden Mitglieder,  den Vorsitzenden des Hauptvereins Paul Pöhlmann, den Bürgermeister Helmut Taut und die Ehrenmitglieder Konrad Sponsel und Hermann Sebald.

 

Das Protokoll der Jahreshauptversammlung 2011 wurde von Erika Fichtl  in einer gekürzten Fassung verlesen. Die ungekürzte Originalfassung ist online auf engelhardsberg.de nachzulesen.

 

Jahresbericht 2011

Das größte Projekt der letzten Jahre, die Neumarkierung der Wanderwege ist erfolgreich abgeschlossen worden. Insgesamt wurden von den Vorstandsmitgliedern mehr als 500 Stunden investiert, die meisten hiervon wurden von Konrad Sponsel,  Walter Seliger und Erika Fichtl geleistet.

Tatkräftige Unterstützung erhielt die OG  von Vereinsmitgliedern und freiwilligen Helfern aus dem Dorf, die beim Graben der Löcher für die Fundamente halfen.

Die Ortsgruppe Muggendorf unterstützte uns bei  der Planung der Neubeschilderung und führt derzeit die Sanierung und Erneuerung des Geländers an der Riesenburg durch. Diese Sanierung ist für unsere OG finanziell und personell nicht möglich, Walter und Konrad helfen aber bei den Fundamenten. Oberhalb und unterhalb der Riesenburg, wird ein Eichengeländer, in der Riesenburg ein Edelstahlgeländer angebracht. 

Alle Wanderwege, die durch unser Gebiet gehen sind nun mit neuen Kunststoffwegweisern ausgestattet. Leider sind durch Vandalismus bereits einige der neuen Schilder zerstört worden und müssen jetzt neu bestellt und ersetzt werden. Allerdings ist dies kein Problem, das uns alleine betrifft: auch im Gebiet der OG Muggendorf sind bereits viele Schilder beschädigt worden.

Innerhalb des Hauptvereins ziehen jetzt immer mehr Ortsgruppen nach, die ebenfalls die Neubeschilderung der Wanderwege nach dem Konzept von Obertrubach durchführen wollen.

Für die Neubeschilderung und die hierbei geleisteten Arbeitsstunden gibt es Zuschüsse aus einem EU-Förderprojekt. Diese wurden über die Gemeinde Wiesenttal beantragt.  Unser beantragter Zuschuss beträgt 5800,-€ für Arbeitsstunden und Materialkosten, von dem die Hälfte wieder zurück an den Markt Wiesenttal geht. Bis zum Zeitpunkt der Versammlung war das Geld von der Gemeinde noch nicht eingegangen.
Nach unseren Berechnungen wird vermutlich ein Überschuß von 1300,-€ bleiben. Davon muss allerding noch der Maschineneinsatz bezahlt werden und die OG möchte alle Helfer zu einem Essen einladen. Es sind keine Arbeitsstunden vergütet worden. Die Arbeitsleistung deckt die Materialbeschaffung ab und deshalb  haben wir kein Minus gemacht.

Zu diesem Punkt merkte Bürgermeister Taut an, dass er sich persönlich darum kümmern  werde, dass das Geld baldmöglichst ausbezahlt wird und er auch zum Helferessen einen Zuschuss von 250,-€ gewähren wird.

 

Walter  Seliger, Erika Fichtl und Konrad Sponsel wurden für den immensen Arbeitsaufwand bei der Wanderwegneubeschilderung für die Ehrenamtskarte  des Landkreises Forchheim vorgeschlagen.  Der Antrag lief über die Ortsgemeinden, die die Vorschläge überprüfen und an den Landrat weiterleiten. Die Ehrenamtskarte, die zum verbilligten Eintritt  in öffentlichen Einrichtungen, wie Museen, Ausstellungen,  oder auch der Binghöhle berechtigt,  wird in einer feierlichen Veranstaltung durch den Landrat überreicht . Der Termin steht aber noch nicht fest.

Im vergangenen Jahr gab es sehr großes Medieninteresse an unserem Osterbrunnenbrauch.

Ein mehrseitiger Bericht in der Zeitschrift „Servus in Stadt und Land“ kam allerdings leider nicht zu Stande.  Dafür wurde aber am Gründonnerstag  in Bayern 1 eine kurze Reportage über den Brauch des Osterbrunnenschmückens und  Ostersingens  ausgestrahlt. Obwohl sich der BR sehr kurzfristig  gemeldet hatte, konnten genug Leute für das Singen aufgestellt werden. Der Beitrag kann  auf unserer Homepage gehört werden.  Auch Antenne Bayern hatte sich bei Christiane Friedrich gemeldet und ein ausführliches Telefoninterview durchgeführt.  Wann dieser Beitrag ausgestrahlt wurde, ist aber leider nicht bekannt.

Sowohl zum Pensala – Binden, als auch zum Osterbrunnenschmücken und – singen waren 2012 erfreulicherweise genug Leute anwesend. Es war ein bunter Trupp aus jung und alt. Christiane Friedrich sprach sich dafür aus, keinen Druck auf junge Leute auszuüben,  teilnehmen sollten alle diejenigen, di e daran Freude und Interesse haben.

Im letzten Frühjahr wurde die Riesenburg und der Brunnweg gesäubert, für 2012 ist der Termin noch zurückgestellt, da das Geländer gerade saniert wird.

Am 26. März wurde das Quakenschloss wieder frei gelegt. Es wurden alle Büsche und Bäume  am Hang beseitigt um wieder freie Sicht zu haben. Es waren genug  Helfer vor Ort, die Bilder von der Aktion  könne auf der  homepage  eingesehen werden.

Am Pestweg wurden durch Christiane alle Büsche entfernt, da  im Nachbargrundstück  die gesamte Hecke gerodet wurde.

Wie jedes Jahr wurden  die Wanderwege in unserem Zuständigkeitsbereich von Walter Seliger gepflegt und die zertifizierten Wanderwege Kulturerlebnis Fränkische Schweiz und Frankenweg  von einer Kommission überprüft. Die Bänke sind zum größten Teil neu gestrichen und  ausgebracht. Es werden immer noch Bankpaten gesucht.

Im letzten August fand die jährliche Fahrt zu den Luisenburgfestspielen statt. Gesehen wurde die Operette „Die Fledermaus“ von Johann Strauss.  Es wurden alle Karten verkauft.

Die homepage engelhardsberg.de wurde  von Erika Fichtl ständig betreut, aus- und überarbeitet und mit neuen Bildern, Texten und Terminen aktualisiert, was einen immensen Stundenaufwand erfordert.  An den Zuschriften zeigt sich aber, dass die Seite von Touristen und Besuchern rege angenommen wird.

Seit dem letzten Jahr fanden zahlreiche Sitzungen auf übergeordneter Ebene statt. Über den Landkreis und den Kulturreferenten Toni Eckert wurde ein Arbeitskreis ins Leben gerufen, der eine einheitliche Wegbeschilderung des Gebiets der gesamten Fränkischen Schweiz ins Auge fasst. Geplant ist eine sternförmige Erweiterung des Wanderwegs Kulturerlebnis Fränkische Schweiz und ein Wegenetz Lauferlebnis Fränkische Schweiz. Bis 2014 soll ein entsprechendes Konzept vorgelegt werden und geprüft werden, ob die Wegbeschilderung über dieses Leader-projekt verwirklicht werden kann. Die digitale Darstellung des gesamten Wegenetzes soll jetzt bereits  - soweit möglich- mit Leben gefüllt werden. Dafür gab es entsprechende EDV-Schulungen in Forchheim für alle auf den verschiedenen Ebenen Beteiligten. (Gemeinden, FSV-Ortsgruppen, Tourismusbehörden) Wir haben nun ein Kennwort und einen Zugangscode, mit dem wir Daten auf die große Homepage des Kulturerlebnis Fränkische Schweiz eintragen können. Das bedeutet, wir können Sehenswürdigkeiten, Veranstaltungen, Öffnungszeiten der Gastwirtschaft mit ins Internet stellen.

Im Herbst vergangenen Jahres hat der Bürgermeister von Gößweinstein  zur Besprechung über die Neumarkierung geladen. Wir sind insofern betroffen, da unsere beiden Gebiete aneinander grenzen.  Geplant ist in Gößweinstein ein Konzept der Größenordnung von Obertrubach. Arbeitstitel: Wandergebiet Gößweinstein und Umgebung. ES reicht von Pottenstein bis Ebermannstadt. Fast alle der betroffenen Bürgermeister und Ortsgruppenleiter waren anwesend und haben sich einstimmig für die Neukonzeption ausgesprochen.

Die auswärtigen Versammlungen hatten im letzten Jahr stark zugenommen und wurden nach Möglichkeit wahrgenommen.

 Sowohl der Bayerische Wanderverband als auch der Hauptverein haben sich gegen den Bau von Windkraftanlagen im Kerngebiet der Fränkischen Schweiz ausgesprochen. Auch die Ortsgruppe Muggendorf hat dies in einem Schreiben an Bürgermeister und Landrat getan. Nach einem vorläufigen Plan über Vorrangflächen für Windräder ist im gesamten Gebiet des Wiesenttals  keine Anlage geplant. (Lediglich: Pinzberg, Hetzles, Ebersbach, Oberrüsselbach) Für die regional betroffenen Ortsgruppen ist es mit Sicherheit gut und richtig, sich dementsprechend zu engagieren. Für Engelhardsberg und Umgebung besteht jedoch weder Gefahr, noch die Planung für eine Windkraftanlage. Deshalb haben wir uns diesbezüglich erst einmal zurück gehalten.

 

Kassenbericht und Prüfung

 

durch den Kassier Konrad Sponsel für den Zeitraum vom 28.05.2011 bis 22.04.2012

 

Die Kassenprüfung erfolgte durch die Kassenprüfer Ernst Bezold und Walter Seliger. Sie bescheinigten eine ordnungsgemäße Kassenführung und beantragten die Entlastung des Kassiers. Diese wurde durch die Versammlung einstimmig per Handaufhebung erteilt.

 

Ehrungen

vor Paul Pöhlmann mit den Ehrungen begann, wies er darauf hin, dass er viel in den Ortsgruppen herumkommt. Es freue ihn immer wenn der Bürgermeister anwesend sei, da dies ein besonderes Zeichen für seine Wertschätzung für die Arbeit der Vereine darstelle.

Paul bedankte sich bei unserer Ortsgruppe für die geleistete Arbeit, insbesondere auch für die Vorreiterrolle, die unsere OG  zusammen mit Muggendorf bei der digitalen Wegerfassung und Berechnung von km – Angaben übernommen habe.

Geehrt wurden anschließend:

Für 10 Jahre Mitgliedschaft: Anneliese Wrede

Für 40 Jahre: Erhard Endres, Elisabeth Igel, Margarete Fischer

 

In Abwesenheit für 40 Jahre: Hans Messingschlager, Georg Messingschlager, Inge Leicht, Hans Friedrich, , Brigitte Sponsel

Die Vorstandschaft bedankte sich für die Bepflanzung des unteren Dorfplatzes bei Elisabeth Igel und für die Betreuung des hinteren Dorfplatzes bei Anna Beyer

Anschließend wurde Walter Seliger für seine außergewöhnlichen Verdienste für unsere Ortsgruppe zum Ehrenmitglied des Vereins ernannt.

 

 

Vorhaben 2012/2013

 

Auch in diesem Jahr findet wieder eine Fahrt zu den Luisenburgfestspielen statt.  Heuer gibt es „Wast – wohin oder kein Platz für Idioten“, ein Volksstück von Felix Mitterer.
Termin für die Fahrt ist der 21. Juli. Preis für Eintritt und Fahrt beträgt 42,00 €. Es handelt sich um gute Karten der Kategorie 1. Plätze sind noch zu haben, eine baldige Anmeldung bei Konrad Sponsel wäre jedoch sinnvoll.

Die Sanierung des Geländers an der Riesenburg läuft gerade. Wir werden nach Abschluss – oder zwischendurch – den Brunnweg und die Stufen säubern.

Unsere Homepage wird laufend betreut von Erika Fichtl. Die Artikel über den Osterbrauch sollten erneuert werden, da sogar die regionale Presse auf unsere Internetseite verweist, wenn man sich über Osterbrunnen informieren will. Christiane wird versuchen, dies baldmöglichst zu erledigen. Das gleiche trifft auch auf die Artikel über die  Kirchweih in Engelhardsberg zu.

Erika Fichtl hat begonnen, unsere Wanderwege mittels GPS abzugehen.  Zukünftig ist der Wanderer dann in der Lage,  mittels seines Handys zu navigieren. Wir sind bemüht, möglichst bald dem aktuellen Stand der digitalen, kartenfreien Wanderung entgegen zu kommen.

Erika  stellt aber klar, dass auch in Zukunft kein Weg an der herkömmlichen Beschilderung vorbeiführt  und die GPS Daten lediglich ergänzend zum Einsatz kommen. Dennoch muss man mit der Zeit gehen. Bereits jetzt sind viele Leute mit GPS – Geräten unterwegs, viele auf der Suche nach geocaches (digitale Schatzsuche), alleine im Raum Engelhardsberg  gibt  es  mittlerweile mehr als 10 sogenannte caches.
Bei zwei Wanderwegen, dem  Waldigen  Rundweg, bzw. Rotring über Riesenburg und Schottersmühle,  als auch bei einer  Variation des Gelbrings, einem  kleinen Rundweg über Adlerstein, Quackenschloss und die Kammer sind bereits die GPS Daten über unsere homepage abrufbar. Im Laufe des Jahres sollen alle unsere Wege und außerdem noch mehrere kleine Variationen und Rundwanderwege um Engelhardsberg herum erfasst  und über das Internet abrufbar sein. Geplant ist hierbei  jeweils:   Herkömmliche Beschreibung des Weges, Fotos mit allen markanten Stationen, ein Kartenausschnitt mit dem eingezeichneten Weg, ein Höhenprofil und abschließend die GPS – Daten zum download.

Anschließend führt   Christiane mit den Vorhaben fort: Die außerörtlichen Treffen und Veranstaltungen nehmen wie erwähnt zu.  Sie will versuchen, auch zukünftig so viel wie möglich davon wahrzunehmen, um keine aktuellen Entwicklungen, die für uns relevant sein könnten,  zu verpassen.

Wir bräuchten immer noch Leute, die bereit sind, eine Patenschaft für eine Bank oder einen Wanderweg zu übernehmen (natürlich nur auf unserem Gebiet). Auch Helfer, die die Bänke nicht nur einstellen, sondern auch das Jahr über betreuen wären gut. (Gras mähen).

An dieser Stelle meldete sich Anna Bayer. Sie übernimmt gerne die Bank am Adlerstein.

In diesem Jahr ist noch des Helferessen für die Neumarkierung der Wege geplant. Termin haben wir noch nicht, da wir noch auf die Zuschüsse der Gemeinde warten. Das Geländer der Riesenburg sollte auch abgeschlossen sein. Dort sind auch wieder  Helfer im Einsatz.

Abschließend bedankte sich Christiane bei allen helfenden Händen, die uns im vergangen Jahr unterstützt haben. Wir haben viel gestemmt und irgendwie hat es auch immer geklappt, dass genügend Hilfe da war. Besonders bedankte sie sich bei Walter, Konrad und Erika für ihr Engagement  bei der Neumarkierung und bei  Christa Endres, dass sie ihr mit Rat und Tat zur Seite steht.

 

Bürgermeister begrüßte nochmals alle anwesenden Mitglieder.

Es freue ihn, ihn unserer Ortsgruppe eine derart entspannte Stimmung anzutreffen, diese sei nicht überall selbstverständlich. Er begrüße auch, dass die Vorstandschaft voran gehe und neue Wege beschreite.
Er komme gerne nächstes Jahr wieder.
Der Aussichtsturm am Hohlen Berg finde überall Lob, die  Panoramatafeln mit dem Ausblick in alle Richtungen fehlen aber noch. Er bittet hier um Zusammenarbeit, da schöne, qualitativ sehr gute Fotos von den verschiedenen Himmelsrichtungen benötigt werden. Dann könne auch dieses Projekt abgeschlossen werden.
Er betonte noch einmal seine Bereitschaft das Helferessen finanziell zu unterstützen und sich sofort um die noch offene Abschlagsrechnung zu kümmern. Er sei froh, wenn die Vereine so ausgezeichnete Arbeit bei der Pflege der Wanderwege leiste und wolle sie dann auch auf gar keinen Fall finanziell hängen lassen.
Schließlich wies er noch darauf hin, dass am kommenden Samstag, den 28.4. die Einweihung des neuen Tourismuszentrums Fränkische Schweiz / Veldensteiner Forst im alten Bahnhofsgebäude in Muggendorf stattfinde. Dieses Projekt wurde mit 90 % aus EU – Fördermitteln finanziert. Er hoffe auf zahlreiche Teilnahme an der Eröffnung.
Er habe nun  mit Lob angefangen und wolle  auch mit Lob schließen, und hoffe, dass unsere OG auch weiter die gute Stimmung behalte und ein “guter Trupp“  bleibe.

 

Zu Wünschen und Anträge wurde lediglich die überfällige Sanierung des Kaiweihers angesprochen.

 

Um 20.30 Uhr schloss Christiane Friedrich die  Versammlung.

 

 

 

Erika Fichtl

(Schriftführerin)